Peru Teil 2

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Nach ein paar Tagen in Lima fanden wir uns wieder im Flughafen ein um unser nächstes Ziel zu verfolgen: CUSCO. Eine Inca-Stadt auf 3400m Seehöhe. Dort angekommen hatten wir schon mit der Höhe zu kämpfen. Jeder Schritt war anstrengend und überall wurde Werbung für Heilmittel gegen die Höhenkrankheit gemacht. Das einzige was gut hilft: Mate de Coca – Ein Tee aus den Coca Blättern. Die nächsten 2 Tage verbrachten wir in der Stadt um uns zu klimatisieren und uns alles um Cusco anzusehen. Von den schönen Ruinen um die Stadt bis zu den kleinen Gassen im Zentrum haben wir alles gesehen. Dann haben wir uns dafür entschieden, eine Bike Tour zu machen und am Ende Machu Picchu anzusehen. Zur Bike Tour.... Ich dachte mir es ist nur Downhill, sonst hätte ich es auf keinen Fall gemacht jedoch kam alles anders. Nach einer Stunde fahrt mit dem Omnibus tiefer in die Anden sind wir ausgestiegen und waren inmitten von nichts. Da wir in der Regensaison dort waren, war der Boden (Lehm) komplett nass und gatschig. Nach 200 m Fahrt brach bei Alexandra die Schaltung und die erste Reparatur erfolgte.  Als alles wieder gerichtet war ging es weiter. Kreuz und Quer durch Schlamm. Bergauf und bergab. Nach dem letzten Anstieg kamen wir in eine kleine Stadt in der wir ein Taxi für die nächste Ruine die wir sehen wollten nahmen da es unmöglich war mit dem Fahrrad dort hin zu kommen. Alle Ruinen sind sehr gross und wirklich eindrucksvoll, vorallem weil es meistens in der Nähe keine Felsen gibt wo man die Steine finden konnte. Total erschöpft und schmutzig kamen wir am Abend wieder heil in Cusco an. Als Belohnung gab es immer geniales Essen und man glaubt es nicht, aber der Service in Peru ist wirklich genial. Man kommt sich dort vor als wäre man der König. Egal wo man isst. Die Kellner bemühen sich wirklich um einen.



Am nächsten Tag sind wir dann nach Machu Picchu gefahren. Angefangen hat unser Trip dort hin um 4 Uhr in der Früh. Wir wurden vom Busfahrer von unserer Unterkunft abgeholt und zur Zug Station gebracht. Um 6 Uhr Früh ging unser Zug von Ollantaytambo ca 3000m nach Aguas Calientes ca 2000m. Man merkte die ganze Zugstrecke wie sich das ganze Gebiet verändert. Von Hochgebirge angefangen ging es immer durch ein Tal mit einem reissenden Fluss (wirklich reissend!!!!) bis in die Selva Alta (Hoher Regenwald). Anschliessend hatten wir noch 30 min. Fahrt mit dem Autobus um endlich um 9am in der alten Inca Stadt anzukommen. Wir hatten uns auch für den Huayna Picchu Berg registriert da nur 400 Leute pro Tag dort hinauf dürfen. Das Lustige schon am Anfang. Jeder muss sich in ein Buch mit seinen Daten eintragen und unterschreiben um im Todesfall die Schuld selbst zu tragen. Nachdem wir eine Stunde später am Gipfel waren wussten wir warum – nirgends sind Absperrungen und überall geht es neben dem teilweise 50cm breiten Weg 500 m in die Tiefe. Belohnt wurden wir mit genialer Aussicht auf die Ruinen sowie die anderen Berge und überall Wald. Zurück in Cusco genossen wir die letzten Tage bevor es wieder „heim“ nach Lima ging.

 

Nach einem Tag in Lima hatte ich das Glück eine schöne Bauchgrippe zu bekommen und lag dann mal über Weihnachten bis Stefanitag im Bett. Da um die Zeit schon im Norden sein sollten wie alles geplant war, fuhren wir einfach mit dem Surfequipment und Zelt 3 Stunden in den Süden zu einem Ort namens Paracas, (was für Alexandra eigentlich wie ein zweites Zuhause ist). Es gibt dort einen Nationalpark der wirklich genial ist. Es gibt nur Wüste und Meer sowie Klippen. Die Tiere und Landschaft dort sind extrem vielfältig und ich hatte nie vorher Seelöwen oder Pinguine gesehen. Überall kreisen Adler an den Klippen. Wie von Alexandra vorhergesagt begann der Wind pünktlich um 2pm. Der Spot – eine Bucht mit spiegelglattem Wasser und 25 Knoten. Teilweisen war es ein komisches Gefühl in so glattem Wasser zu surfen. Nach einigen coolen Surfsessions kamen Freunde nach und wir feierten am Strand Silvester.

 

Am 2. Januar ging es wieder zurück nach Lima um dort alle coolen Wellenreitspots abzuchecken. Angefangen von Makaha (Anfängerspot) bis Asia und auch Punta Hermosa (Pro Spot) haben wir alles gesurft. Es war für mich das erste Mal in den Wellen ohne Segel und ich konnte mein Level sehr schnell steigern sodass ich am Ende schon 2-2.5m Wellen surfen konnte ohne fast zu ertrinken. Die Wellen sind dort extrem Kraftvoll und man kann sie mit doppelt so grossen Wellen in der Adria vergleichen. Highlight vom Wellenreiten: Surfen mit Delfinen. Die gibt es dort an jeder Ecke.

Fazit: Gutes Essen, schöne Kultur und viel Lebensfreude, perfekt zum Wellenreiten in allen Levels, sehr viel Natur, leider zu wenig Zeit um alles zu sehen, Wind ist konstant und nicht zu stark, immer zwischen 16 und 30 Knoten, perfektes Flachwasser und die schönsten bzw längsten Wellen der Welt. 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Sebastian (Montag, 23 Januar 2012 21:36)

    Wenns an guat geht, dann dem Alex